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Kreuzweingarten "Damals"

Geschichte

Zahlreiche Funde aus der Zeit der Kelten und Römer, wie Einzelfunde und die Fundamente eines römischen Tempels, weisen auf eine frühe Besiedelung von Kreuzweingarten hin. Oberhalb des Ortes verlief die Römische Wasserleitung nach Köln, der sogenannte Römerkanal, im Volksmund auch Düvelsoode oder Teufelsader genannt. Bei Rheder überquerte der Kanal die Erft. In den Resten des Fundamentes einer ehemaligen Römervilla fand man zwei bedeutsame Mosaiken. 893 wurde Kreuzweingarten als Vingarden im Prümer Urbar erstmals erwähnt. Die Geschichte Kreuzweingartens war seitdem etwa 350 Jahre lang dem Klösterlichen Lehnswesen von Münstereifel bzw. Prüm unterworfen, später dem Erzstift Köln bis zur Säkularisation durch die Franzosen.

Der alte Ortskern aus Fachwerk- und Bruchsteinhäusern beruht auf 10 im Jahre 893 und 26 im Jahre 1829 erwähnten Anwesen, zu denen auch die damalige Mühle Schorn zählte. Hinzu kamen etwa zu Beginn des 19. Jahrhunderts einige Einzelhäuser an der damaligen Münstereifeler Straße, die Villa des Fabrikanten Bernhard Becker und das sogenannte Jagdhaus oberhalb der Bahnstrecke. Gut erhalten und teilweise dokumentiert sind Gebertzhaus 1659, Schlösserhaus 1710 und Emondshaus 1723. Als ebenso alt galt das mittlerweile umgebaute Anwesen Emonds-Klein 1749, wo sich ein erhaltener Gebäudebalken aus dem Jahre 1638 fand. Eine zentrale Rolle spielte der Kapitels- oder Fronhof. Es wird davon ausgegangen, dass die Wirtschaftsbetriebe des Prümer Lehnshofes vom sogenannten Dederichshaus verwaltet wurden. Eng verwandt sind Geschichte von Pfarrhaus, Schlösserhaus, Fronhof und „Altes Brauhaus“. Letzterem kam etwa ab Mitte des 18. Jahrhunderts eine zentrale wirtschaftliche und soziale Bedeutung zu. Ab den 1950er und 1960er Jahren änderte sich das Erscheinungsbild des Dorfes. Der Modernisierung fielen einige Fachwerkhäuser, Scheunen und Stallgebäude zum Opfer. Die durchgreifendsten Maßnahmen waren die Begradigung der B 51, der Abriss des Trimbornhauses und des Wolfgartenanwesens mit Dederichswerkstatt. Schließlich schlossen sich auch die Baulücken, und neue Wohngebiete fügten sich an den alten Ortskern an.

Umbenennung des Ortes

Am 31. März 1804 tauchte erstmals der Name Creutzweingarten in einer kirchlichen Bestätigungsurkunde für den damaligen Pfarrer Johann Joseph Müller auf, und im Jahre 1804 wird eine Sukkursale Kreutzweingarten, Patron H. Kreutz erwähnt. Am 7. Mai 1925 beantragte Pfarrer Nikola Reinartz zur Unterscheidung der 13 Weingarten in Europa die Umbenennung in Kreuz-Weingarten. Nach einer ersten Ablehnung seitens des preußischen Ministers des Inneren vom 9. Dezember 1925 wandte sich Pfarrer Reinartz an den Reichstagsabgeordneten Thomas Esser, der sich erneut und ebenfalls erfolglos an den Minister des Inneren wandte. Am 9. September 1926 stellte Pfarrer Reinartz wieder einen Antrag. Nach der Zustimmung von Reichsbahn, Reichspost und Landrat kam vom Regierungspräsidenten am 9. Dezember 1926 die Genehmigung zur Abänderung des Ortsnamens (Quelle: H. Regh, Aus Weingarten wurde Kreuzweingarten). Am 29. Mai 1927 wurde der Name Kreuzweingarten offiziell und festlich übernommen (Quelle: N. Reinartz, Das Weingarten des Hl. Kreuzes, Festschrift zur Namens- und Weihefeier).

Eingemeindung

Am 1. Juli 1969 wurde die Gemeinde Kreuzweingarten-Rheder nach Euskirchen eingemeindet.

Quellenhinweis

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